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Sonntag, 31. Januar 2016

Blau, blau, blau ist alles, was ich hab...

Seid gegrüßt.


Assoziationen zu bestimmten Worten gab und gibt es schon immer, sowohl in höchst offiziell als auch in eher persönlich, also etwas, was vielleicht nicht im Lexikon steht. Mir fällt zum Beispiel zu vielen Worten und Situationen ein Song ein, der sich dann mit ohrwurmtechnischer Hartnäckigkeit in meinen Gehörgang einnistet und mich dann für Stunden nicht mehr los lässt.

Oder nehmen wir die vielfältige Welt der Fraben. Diese dient natürlich in erster Linie als klischeehafter Streitpunkt zwischen den Geschlechtern. Ihr wisst schon, die Frau nennt es "Herrliches Azur", für den Mann ist es schlicht blau. (An der Stelle sei angemerkt, dass ich, obwohl ich mal gemalt habe und die Unterschiede kenne, diese im täglichen Sprachgebrauch niemals nicht verwenden täte. Da tut es dann blau, hellblau, dunkelblau und manchmal, wenn die Poesie mit mir durchgeht, himmelblau - wobei himmelblau bei mir nicht mehr weit entfernt ist von "Himmelgrau", einem Song von Goethes Erben...). Ich finde, dass blau eine Farbe mit den stärksten Assoziationen ist. Denn wer wäre nicht schon mal blau gewesen oder hat noch nicht blau gemacht?

Blau wie der Himmel, das spricht von Weite, von Sonne, vom Träumen. Viele lieben die blauen Stunden der Dämmerung. Für andere ist blau kühl, reserviert und ungemütlich. Ganz andere wiederum schätzen es gerade, weil es nicht so emotional wirkt wie beispielsweise rot. Da, wo rot impulsiv wirkt und eher cholerische Charaktere zutage fördert, wirkt blau ausgleichend und besänftigend. Dennoch kenne ich niemanden, der sich sein Wohnzimmer in blau einrichten würde.

In der englischen Sprache hat blau noch eine andere Bedeutung. "I feel blue" bedeutet, dass man sich niedergedrückt und traurig fühlt, Nicht zuletzt dadurch kam der Blues zu seinem Namen, und damit einhergehend die gewisse negative Grundstimmung, die man dieser Musikrichtung gerne nachsagt. (Unter uns gesagt, Blues kann auch ziemlich fetzig sein.)

Den Blues hat man jedenfalls mit Sicherheit nicht, wenn es Blaubeermuffins zum Frühstück gibt. Super schnell gemacht, sehr lecker und saftig. Perfekt auch als Snack zum Nachmittag. So schön kann blaumachen sein.



Blaubeermuffins

Rezept adaptiert nach den Blueberry-Lemon-Muffins aus "The Joy of Vegan Baking". Ich habe allerdings die Mehlarten verändert, eine Banane reingeschmuggelt und die Sojamilch durch Sojajoghurt ersetzt, die Zucker- und Ölmenge reduziert, den Essig durch Zitronensaft ersetzt und die Blaubeermenge erhöht. Entscheidet selbst, inwiefern das jetzt ein neues Original ist. Reicht für 12 Muffins.

Man nehme:

Feste Zutaten

100 g Dinkelvollkornmehl
100 g Buchweizenmehl
50 g Polenta
1 g Salz
5 g Zitronenschale

Flüssige Zutaten

145 g Banane (1 große)
140 g Sojajoghurt
90 g Zucker
50 g Rapsöl
15 g Zitronensaft
20 g Wasser
1 Prise Zimt

Außerdem

300 g Blaubeeren

1. Ein Muffinblech fetten und griesen. In die erste Schüssel kommen alle festen Zutaten und werden gemischt.

2. In der zweiten Schüssel wird die Banane zermatscht und mit den anderen flüssigen Zutaten gemischt.

3. Die flüssige Mischung gesellt sich nun zu der festen und beide werden verrührt, bis sie gerade so verbunden sind. Die Blaubeeren werden sanft eingearbeitete.

4. Der Teig wird auf die Mulden des Muffinblech verteilt und bei 200 Grad Ober/Unterhitze 20 bis 25 Minuten gebacken (Stäbchenprobe nicht vergessen).


Hmmm.. der Duft beim Backen ist großartig und dank modernster Technik im Bereich der Tiefkühlkonservierung kann man sich diese Köstlichkeiten auch im Winter gönnen.

Ich hoffe, dass ihr nicht dem Winterblues anheimgefallen seit,

Eure Eona

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