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Donnerstag, 24. Dezember 2015

Am Weihnachtsbaume...

Seid gegrüßt.



Es ist so weit. Während draußen alles eher auf Frühling eingestellt ist, hat sich klammheimlich der heilige Abend angeschlichen. Noch etwas verschüchtert schaut er herein, und mir kommt es so vor, als ob er nicht so richtig weiß, ob er hier wirklich richtig ist. Denn dieser Tag findet mich leider als Strohwitwe vor.



Ich habe den 24. Dezember noch nie allein verbracht, und es ist ein ganz komisches Gefühl. So verbringe ich meine Zeit mit den letzten Vorbereitungen. Ich denke an meine Lieben, und ein kleines bisschen genieße ich die Stille. Auf der anderen Seite kann ich es kaum erwarten, dass es so weit ist, denn natürlich werde ich diese heilige Nacht nicht allein, sondern mit meinen Freunden feiern.

Und so denke ich in diesen Stunden auch an die Menschen, die mich ein Stück auf meinem Weg begleitet haben. Deren Weg von meinem abwich und die dennoch immer einen Platz in meinem Herzen haben werden. Ich bin dankbar, dass ich sie kennen durfte.



Etwas so banales wie Waffeln passt jetzt nicht wirklich zu der Vorrede, aber wenn ihr mit euren Liebsten euch vielleicht am Morgen des ersten Weihnachtstages ein schönes Frühstück machen wollt, kommen sie gerade recht. Sie sind kräftig im Geschmack und nicht so zuckersüß wie die vielen Weihnachtsleckereien.



Spekulatiuswaffeln

Dieses Rezept gehört in die Kategorie "Wir mischen da mal was, passt schon!" Gesehen habe ich ein Rezept für Spekulatiuswaffeln auf Facebook, doch war das zu einem Zeitpunkt, wo ich noch nicht so in Stimmung für so'n Zeugs war. Als ich es jetzt nachmachen wollte, war's verschwunden und nicht mehr auffindbar. So kanns gehen. Da die italienische Hefemutter aber sowieso wieder gefüttert werden musste, habe ich jetzt selbst improvisiert. Wer keine solche hat, setzt entweder eine Biga aus 100 g Dinkelvollkornmehl, 50 g Wasser und 1 g Frischhefe an, die dann etwa 4 Stunden reifen darf, oder er ergänzt den Teig einfach durch 100 g Dinkelvollkornmehl und 50 g Wasser. Bei Waffeln sehe ich das nicht so eng. Der Teig reicht für 4 bis 5 Waffeln

Man nehme:

150 g Lievito Madre
75 g Dinkelvollkornmehl
80 g Wasser
50 g Honig
1 g Salz
2 g Spekulatiusgewürz
10 g Frischhefe
10 g zerlassene Margerine

1. Alle Zutaten vermischen und zu einem zähflüssigen Teig rühren. Selbigen abgedeckt etwa eine Stunde gehen lassen.

2. Das Waffeleisen vorheizen und gut fetten. Etwa 2 Esslöffel Teig hineingeben und die Waffel goldbraun backen. So weiter verfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.

3. Noch warm genießen.



Am liebsten mochten wir sie mit meiner selbstgekochen Bratapfelkonfitüre, aber auch mit Honig schmecken sie sehr fein. Kirschkonfitüre könnte ich mir auch dazu vorstellen. Oder mit Spekulatiusgewürz verfeinerten Zucker. Das Lieblingskrümelmonster merkt an, dass Haselnussnougatcreme dazu ebenfalls nicht zu verachten ist. Da hat er wahrscheinlich recht.

Niemand ist allein. Ich wünsche euch allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest,

Eure Eona

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