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Dienstag, 22. Dezember 2015

Kling Glöckchen, klingelingeling!

Seid gegrüßt.



Es heißt ja immer, Weihnachten wäre eine stille und besinnliche Zeit. Das mag früher so gewesen sein, aber heutzutage scheinen wohl laut und nervenaufreibend die besseren Attribute zu sein. Ich behaupte mal, dass ich das genze Jahr über nicht halb so aktiv bin wie zu dieser Zeit. Ständig muss dieses oder jenes noch erledigt werden. Und plötzlich melden sich Leute, von deren Existenz man schon gar nichts mehr wusste.



Zwischen Backstube und Geschenkewerkstatt klingelt das Telefon, als wollte es alles nachholen, was es den Rest des Jahres verpasst hat. Die Anrufbeantworterfunktion wird bei uns zu dieser Zeit auch immer gern wiederentdeckt, und dann heißt es so gern vorwurfsvoll während man den Hörer möglichst nicht mit den von Sekundenkleber kontaminierten Händen anfassen will, es wäre ja aufs Band gesprochen worden. Band, welches Band? Ach so, ja, es gibt ja Menschen, für die ist Vinyl ja noch das nonplusultra und die Kasette eien böse Erfindung der Neuzeit. Erst neulich wurden wir gefragt, ob wir noch einen Videorecorder hätten, man würde noch mal was aufnehmen wollen...häh? Aufnehmen? Wozu gibt es Mediatheken?

Eine andere suspekte Erfindung der Neuzeit sind sicherlich Plätzchen, die auch ohne Ausstecher gebacken werden können, ohne dass sie wie Unfälle aussehen. Diese Rollenkekse sind sehr praktisch, wenn man wie wir kurz vor Heiligabend feststellt, dass die Keksdose leer ist. Auch wenn der Teig ein paar Ruhezeiten bracuht, sind die Kekse relativ schnell und vor allem unkompliziert gemacht. Wer also noch schnell die Dosen auffüllen möchte, dem empfehle ich folgendes Rezept.



Haselnuss-Orangenschokoladenschnecken

So Schneckenkekse gibt es ja mittlerweile in großer Anzahl und mit jeder Menge Rezepten, dennoch fühle ich mich genötigt, da mal meine Variante hinzuzufügen. Die Kekse sind herrlich nussig und nicht zu süß, leider geht die Orange in der Füllung etwas unter. Nichts desto trotz sind sie relativ schnell gemacht und sehen halbwegs gut aus. Die Menge reichte bei mir für 45 Kekse.

Man nehme:

Für den Mürbeteig

100 g Rohrohrzucker
100 g Margerine
1 geriebene Tonkabohne
50 g Waldhonig
350 g Dinkelvollkornmehl
50 g Kartoffelmehl
100 g gemahlene Haselnüsse
1 g Salz
60 g Wasser

Für die Orangenschokofüllung

10 g Kakaopulver
20 g Honig
30 g bittere Orangemarmelade (gekauft oder selbst gemacht)
20 g Wasser


1. Den Zucker mit der Margerine, dem Honig und der Tonkabohne cremig rühren. Das Dinkelvollkornmehl, das Kartoffelmehl, die Haselnüsse sowie das Salz zugeben und alles zu einer Bröselmasse verarbeiten. Zusammen mit dem Wasser zu einem Keksteig kneten und alles mindestens eine Stunde kalt stellen.

2. Die Zutaten für die Füllung zu einer dicken Pampe verrühren. Den Teig halbieren und die zwei Portionen jeweils zwischen zwei Backpie verklebten Höapierbögen etwa 5 mm dick zu einem rechteckartigen Gebilde ausrollen. Jeweils die Hälfte der Füllung darauf verstreichen und alles von der längeren Seite her aufrollen. Die Rollen fest in Frischhaltefolie wickeln und mindesten zwei Stunden kalt stellen.

3. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Die Rollen in etwa 5 mm dicke Scheiben schneiden und selbige auf die vorbereiteten Bleche legen. Bei 160 Grad Umluft etwa 15 Minuten backen. 



Ein paar Kekse zur Nervenberuhigung können ja nie schaden, oder?

Eure Eona

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